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Nun ist es „schon wieder“ so weit, und meine Japanreise hat ein Ende 😮
Ich bin wieder in Sapporo angekommen und von hier aus wird es morgen zurück nach Deutschland gehen: Vom Flughafen Neu-Chitose, über Paris nach Hamburg – und dann per Auto weiter nach Bremen.  Eine lange Reise…

Als ich hier in Sapporo vor ein paar Wochen angekommen bin, war das Wetter sehr bescheiden und so zeigt es sich heute auch wieder. Regentropfen zum Abschied. Irgendwie passend… Denn ein wenig traurig ist es für mich schon, dass die „große Reise“, die ja bereits im Februar begann, nun ihr Ende findet. Auch wenn ich unglaublich dankbar für all das bin, was ich in dieser Zeit erleben durfte – mit Ausnahme des Erdbebens natürlich. Aber auch da bin ich nach wie vor mehr als dankbar, dass wir das so unversehrt überstanden haben.
Überhaupt: mir ging es in der ganzen Zeit so gut, hatte nur eine sehr kurze Magenverstimmung und mir ist nichts passiert. Ich habe mich in all der Zeit noch nicht einmal unsicher oder bedroht gefühlt. Ich glaube, ich habe mich in all der Zeit noch nicht einmal geärgert… Und nun komme ich gesund und munter zurück! 🙂

Doch noch einmal zu Japan: Ich hatte eine tolle Zeit hier 🙂
Ich habe mich überall willkommen gefühlt und bin so vielen netten Menschen begegnet. Es war gar kein Problem allein unterwegs zu sein, da ich immer und überall auf Unterstützung vertrauen konnte, wenn ich mal nicht wusste, wie ein Automat zu bedienen ist, in welche Reihe man sich zu stellen hat, wenn man bspw. KEINEN reservierten Sitzplatz hat o.ä.
Insbesondere bei dem korrekten Anstellen / Einreihen nehmen es die Japaner nämlich schon etwas genauer und es bleibt wenig Spielraum 😉

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Aber irgendwann hatte ich das System durchschaut 👍

Ach, es gibt so viel, was ich noch erwähnen könnte, was ich nach und nach von den Japanern „gelernt“ habe und welche Ideen mir in diesem Land gefallen.
Über das Ritual vor dem Benutzen eines Onsen-Bades sprach ich ja bereits…
Die Japaner haben übrigens auch außerhalb der Bäder IMMER ein kleines Handtuch dabei – nicht zuletzt weil es in den unzähligen öffentlichen Toiletten kaum Handtrockner – geschweige denn Tücher zum Abtrocknen gibt. Nach dem Händewaschen kramt jeder schön sein eigenes Handtuch aus der Tasche und trocknet sich die Hände ab. Irgendwann habe ich mir dann auch eins angeschafft 🙂

Und in den Supermärkten steht hinter der Kasse in der Regel eine Mikrowelle (und häufig auch heißes Wasser). Wenn man sich nun einen Snack für unterwegs gekauft hat, kann man selbigen direkt zubereiten. Ich finde das super!

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Ich denke, einige der japanischen Ideen könnte man gut auch in Deutschland umsetzen. Nicht zuletzt die ÜBERALL vorhandene Markierung für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen!

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Davon ist Deutschland noch weit entfernt…

So, es nutzt nichts, ich muss diesen Eintrag nun beenden, denn ich treffe mich gleich noch einmal mit Chizuru. Heute nicht, um japanisch zu lernen, sondern einfach nur so. Was für ein schöner Abschluss 🙂